Ein
Gewinn von 340.00 Euro, mehr als 1000 registrierte User, von
denen jeder Zweite einmal gewann - Bilanz der ersten Monate
des Online-Casinos der Hamburger Spielbank. Mit dem ersten
legalen Angebot ist das virtuelle Glücksspiel in Deutschland
angekommen.
1996 tauchte mit dem "Intercasino" das erste Glückspiel im
Internet auf. Seitdem kann der User am heimischen PC Roulette,
Black Jack oder Baccara spielen. Um virtuell am grünen Tisch
Platz zu nehmen und sein Glück zu versuchen ist nicht mehr
nötig als ein Download der Software und die Angabe der Kreditkartenummer.
Das Ergebnis einer Studie im Jahr 2001, zeigt, dass es zwischen
1200 und 1400 virtuelle Glückspielangebote gibt. Heute liegt
die Zahl vermutlich höher. Analytiker zweifeln, dass die Zahl
der Angebote weiter wachsen wird. Die Konkurrenz auf den Glückspielmarkt
sei zu groß, um Gewinn zu machen.
Dennoch
sind die Prognosen für die nächsten Jahre positiv: um drei
Millionen Dollar soll der jährliche Einsatz der User wachsen.
Spitzenreiter ist heute das amerikanische "Casino on Net"
mit Einnahmen von 35 Millionen Dollar im Jahr. Lizenzen für
virtuelle Glückspielangebote werden von den Regierungen der
Länder abhängig von der Gesetzeslage vergeben. Bemerkenswert
ist, dass die karibischen und pazifischen Inseln, wie Antigua
Barbuda, St. Kits, Vanuatu und die Dominikanische Republik
leichtfertig Lizenzen vergeben, weil Glückspiele dort nicht
strafbar sind. Schätzungen zufolge haben 20 Prozent der virtuellen
Glückspielbetreiber keine Lizenz für ihre Angebote.
Deutschland
hat eines der strengsten Gesetze zu Glücksspielen weltweit,
in den Vereinigten Staaten ist das Glückspiel im Internet
streng reguliert, in Frankreich gänzlich verboten.
Clara
De La Flor / Aroa Moreno
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