{"id":158,"date":"2012-06-14T15:00:39","date_gmt":"2012-06-14T13:00:39","guid":{"rendered":"http:\/\/www.einsteins-magazin.de\/?p=158"},"modified":"2012-07-17T09:47:03","modified_gmt":"2012-07-17T07:47:03","slug":"patenschaft-furs-schnitzel","status":"publish","type":"post","link":"http:\/\/localhost\/patenschaft-furs-schnitzel\/","title":{"rendered":"Patenschaft f\u00fcrs Schnitzel"},"content":{"rendered":"

Mastschweine haben wirklich kein sch\u00f6nes Leben. Sie werden geboren, um als Schnitzel oder Braten auf dem Teller zu landen. Oft leben sie kaum mehr als ein halbes Jahr und dann auch noch in engen Massenst\u00e4llen, wo sich die Tiere Schwarte an Schwarte quetschen m\u00fcssen. Dort m\u00fcssen sie fressen, bis sie dick und fett sind. Sobald das Wunschgewicht erreicht ist, ist so ein Schweineleben auch schon vorbei. Das ist nicht nur unw\u00fcrdig, sondern auch ein ziemlicher Stress \u2013 und der schl\u00e4gt sich schlie\u00dflich auch in der Qualit\u00e4t des Fleisches nieder, sagt Metzgermeister Robert Prosiegel aus Markt Berolzheim. Das 1000-Seelen-Dorf liegt mitten im fr\u00e4nkischen Seenland. Einem Ort, wo ein gl\u00fcckliches Schweineleben defintiv m\u00f6glich ist.<\/p>\n

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Das sieht auch Prosiegel so. Deshalb hat der Biometzger ein v\u00f6llig neues Vermarktungskonzept ausget\u00fcftelt: Sauwohl in Altm\u00fchlfranken. Oder anders ausgedr\u00fcckt, eine Fleischpatenschaft. Dabei zahlt der Kunde die gl\u00fcckliche Aufzucht seines \u00d6ko-Schweins einfach selbst. \u00a0Zehn Euro kostet das monatlich, bis das Schwein nach elf Monaten unter\u00b4s Messer kommt. Vorher kann die Sau das Schweineleben in vollen Z\u00fcgen genie\u00dfen. Schlie\u00dflich darf es aus dem Stall, so oft es will. Quetschen m\u00fcssen sich die Tiere auch nicht, denn es ist genug Platz f\u00fcr alle da. Und au\u00dfer Biofutter kommt den Schweinen sowieso nichts in den Trog. Der Kunde bekommt am Ende seiner Patenschaft 12 bis 15 Kilo bestes Schweinefleisch, damit er auch weiterhin vertrauensvoll zubei\u00dfen kann.<\/em><\/p>\n\t