Zwei Musikprofis, zwei Farben. In der schwarzen Ecke: Felix. In der weißen Ecke: Sebastian. Für euch steigen sie acht Runden in den Ring. Es ist der ultimative Kampf um den Einsteins-Musikthron. Wer gewinnt, entscheidet ihr. Gebt eurem Favoriten unten in der Abstimmung eure Stimme. Meine Damen und Herren, Ring frei!
Schwarz
Weiß
Black Rebel Motorcycle Club – Love Burns
White Stripes – I Just Don’t Know What to Do…
Ihren Namen haben die Garagenrocker von Black Rebel Motorycle Club (kurz B.R.M.C.) dem Motorrad-Film „The Wild One“ mit Marlon Brando (1953) entliehen. Sie klingen wie eine dreckige Mischung aus Punk, Folk-Rock und Blues. Zu ihren Einflüssen zählen B.R.M.C. die Ramones, Iggy Pop oder auch die Doors. Das düstere „Love Burns“ eröffnet das Debüt-Album der Band, das im Jahr 2001 veröffentlicht wurde.
I Just Don’t Know What To Do With Myself“ wurde bereits 1964 von Dusty Springfield aufgenommen, aber erst die Version der White Stripes aus dem Jahr 2003 verhalf dem Song zu internationaler Bekanntheit. Einen wesentlichen Beitrag leistete auch das dazugehörige Musik-Video, in dem sich Model Kate Moss lasziv an der Stange räkelt. Natürlich in schwarz und weiß.
Black Eyed Peas & Macy Gray – Request & Line
Annie Lennox – A Whiter Shade of Pale
Drei Jahre vor dem großen Wurf mit “Where Is The Love” und noch bevor Fergie zur Band stieß, erschien 2000 “Request+Line”. Beim ersten kleinen kommerziellen Erfolg der Peas sang Macy Gray mit, die sich zu der Zeit gerade im Erfolg ihres rauchigen R´n´B-Hits „I Try“ sonnte. „Request+Line“ basiert auf dem Disco-Klassiker „Last Night A DJ Saved My Life“ von 1982.
“Noch eine Spur blasser“ als das Original war Annie Lennox´ Coverversion sicher nicht. Die Band Procol Harum hatte 1967 „A Whiter Shade of Pale“ veröffentlicht und war so eine der ersten gewesen, die auf den Psychedelic-Zug aufgesprungen waren. 28 Jahre später koppelte Annie Lennox einen von mittlerweile zahlreichen Cover-Waggons an.
RZA (feat. The Black Keys) – The Baddest Man Alive
Nana Mouskouri – Weiße Rosen aus Athen
HipHop meets Bluesrock. RZA, Mastermind des Wu-Tang Clans, rappt über die fetten Gitarrenriffs der Black Keys. Das ganze ist Teil eines Soundtracks, nämlich von „The Man with the Iron Fists“. Über den Film, bei dem RZA nicht nur den Soundtrack produzierte, sondern auch das Drehbuch schrieb, Regie führte und zu allem Überfluss auch noch mitspielte, lässt sich streiten. In einer Szene, in der ein Restaurant nach allen Regeln der Martial-Art-Kunst verwüstet wird, ist der Song „The Baddest Man Alive“ zu hören. Ein Höhepunkt des Films.
Der Schlager von 1960 verhalf Nana Mouskouri zum großen Durchbruch. Typisch für diese Zeit waren Lieder wie „Weiße Rosen aus Athen“, die Fernweh und Reiselust der Deutschen weckten. Mouskouri, geboren 1934 auf Kreta, sang im Laufe ihrer Karriere über 1500 Lieder in zwölf Sprachen. Nur Madonna hat im Laufe der Jahrzehnte mehr Platten verkauft als Nana Mouskouri. Die französische Variante von „Weiße Rosen aus Athen“ führte übrigens nicht in die Hauptstadt, sondern auf die Insel: „Roses blanches de Corfou“.
Black Sabbath – Paranoid
Moody Blues – Nights in White Satin
Wie ihr vermutlich mitbekommen habt, haben Black Sabbath, die Urgesteine des Heavy Metal, vor kurzem ein neues Album veröffentlicht. Man mag es kaum für möglich halten, dass die Altherren heute noch leben, geschweige denn Musik machen. All die Drogen, der Lärm, der Okkultismus. „Paranoid“ von 1970 war das zweite Album von Sabbath und ist nach wie vor eine der wichtigsten Rock-Platten der Musik-Geschichte.
Mellotron und Querflöte – für eine Rockband böhmische Dörfer. Moody Blues waren die ersten, die – wegen Erfolglosigkeit im R´n´B – sich trauten, instrumental neue Wege zu beschreiten. 1967 erschien eines der ersten Konzeptalben, „Days Of Future Passed“, unter anderem mit dem Song „Nights in White Satin“. Zunächst ein mäßiger Hit, ging „Nights…“ erst 1973 international durch die Decke.
Noir Désir – Le Vent Nous Portera
Whitesnake – Here I Go Again
Über 20 Jahre lang war die Rockband Noir Désir in Frankreich und teilweise auch in der Schweiz in aller Munde. Die Ballade „Le Vent Nous Portera“ (Der Wind trägt uns davon) gilt als ihr bekanntestes Stück. Der Berliner Straßenmusiker Felix Meyer hat den Song übersetzt. Das klingt so: http://www.clipfish.de/musikvideos/video/3833491/felix-meyer-der-wind-traegt-uns-davon/
Die 80er Jahre: Kitsch, Haarspray, Posen, enge Hosen. So war das. Und Whitesnake machen da keine Ausnahme. Von ihrem bekanntesten Hit „Here I Go Again“ wurden zwei Versionen aufgenommen, und zwar 1982 und 1987. Im Refrain der ersten Aufnahme singt David Coverdale noch über den „Hobo“, in der späteren Fassung vom „Drifter“. Grund hierfür war die Verwechslungsgefahr der Ausdrücke Hobo (Landstreicher, Wanderarbeiter) und Homo (kurz für Homosexueller). Das ist natürlich einleuchtend.
Peter Fox – Schwarz zu Blau
EAV – Drei weiße Tauben