Auf der Suche nach sich selbst
Ein Mönch, der zum Puppenspieler wurde; kein alltäglicher Werdegang .
Als Abiturient führte Patrick Martin noch ein "normales" Leben ( mehr dazu unter Pat's Leben). Er hatte eine Freundin und zog mit seiner Clique nachts um die Häuser. Mit 24 Jahren stand dann aber sein Entschluss fest, dieses Leben für das Klosterleben aufzugeben, was bei seiner Freundin, seinen Eltern und vielen Bekannten auf Unverständnis stieß.
Davon unbeirrt legte er nach der Schnupperzeit und dem Noviziat die Mönchsweihe ab. Für Bruder Patrick, wie er genannt wurde klingelte von da an täglich um 5:30 Uhr der Wecker in seinem10 Quadratmeter großen Zimmer. Ab 6 Uhr hieß es dann: ora et labora Patrick!
Die intensive Beziehung zu Gott und die Freiheit ohne Geld und Besitz leben zu können, begeisterte ihn damals und begeistert ihn auch heute noch am Klosterleben.
Sein Austritt nach drei Jahren hatte denn auch mehr den Grund, daß ihm die Möglichkeiten im Orden irgendwann als zu begrenzt erschienen.
"Der Orden war überaltert, zu klein und ohne Zukunft für mich. Es gab mit so wenigen Brüdern kaum ein Gemeinschaftsleben. Statt uns für Mission und Seelsorge einsetzen zu können, brauchten wir Zeit um schwerfällige Verwaltungsarbeiten zu erledigen."
Trotz seines Austritts aus dem Kloster ist für den Künstler die Beziehung zu Gott nach wie vor sehr wichtig. Auch sein neues Leben als Bauchredner stellt er oft in den Dienst sozialen Engagements. Beispiele dafür: Das Projekt Bunte Arche. und der Besuch eines Flüchtlingslagers im Kosovo.
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