der kassierer

Mit einem Handscanner registrieren die Kunden ihre Waren selbst.

Selbstbedienungskassen halten immer häufiger Einzug in den deutschen Einzelhandel. Obwohl die Bezahlautomaten bereits seit Anfang der Neunziger Jahre auf dem Markt sind, steht Deutschland im Vergleich mit anderen Ländern noch am Anfang der Entwicklung, wie Michael Gerling, Chef des Kölner Handelsforschungsinstituts EHI, im Interview mit dem Fernsehsender ntv berichtet. Laut Gerling gibt es im Jahr 2015 deutschlandweit etwa 1000 Selbstbedienungskassen in rund 180 Einzelhandelsgeschäften.

Kunden, die sich für die Selbstbedienungskassen entscheiden, tun das laut einer Studie des EHI zu 90 Prozent in erster Linie wegen der Zeitersparnis. Dabei ist dies nicht zweifelsfrei bewiesen: In Fachkreisen geht man davon aus, dass eine erfahrene Kassiererin drei- bis viermal schneller abkassiert, als der durchschnittliche Kunde beim Selberscannen braucht.

Für die Filialen bedeuten Selbstbedienungskassen nicht nur eine Zeitersparnis für den Kunden, sondern auch eine Kosteneinsparung. „25 bis 30 Prozent der Personalkosten einer Filiale entfallen auf den Kassenbereich“, sagt Unternehmensberater Jochen Hiemeyer im Interview mit der FAZ. Dabei kosten die Selbstbedienungskassen den Einzelhändler mindestens vier Mal mehr als die normale Kassentechnik.

Auch ein Ingolstädter Supermarkt, der zu einer großen Einzelhandelskette gehört, bietet ihren Kunden bereits zusätzlich zu den personenbetriebenen Kassen Selbstbedienungskassen an. Die Kunden können frei entscheiden, an welcher Kasse sie bezahlen möchten.

Die Mitarbeiter gehen den Kunden bei Problemen zur Hand.

Das sagen die Kunden zur Selbstbedienungskasse: