Einfach mal (r)aus

Mobilität bedeutet auch, immer und überall erreichbar zu sein. Können wir heutzutage überhaupt noch ohne WhatsApp, Facebook oder Handy auskommen? Wir haben es einmal ausprobiert - wenn auch nur für ein paar Tage.
Die vier Reporter

 

Zurück zur Natur

Wir sind die so­ge­nann­ten „Di­gi­tal Na­tives“. Al­so die Ge­ne­ra­tion, die in der di­gi­ta­len Welt auf­ge­wach­sen ist. Für uns sind Mo­bil­te­le­fo­ne, das In­ter­net und So­zia­le Netz­wer­ke nicht nur selbst­ver­ständ­lich, son­dern auch le­bens­not­wen­dig. Das trifft zu­min­dest für die meis­ten von uns zu.

Mo­bi­li­tät be­deu­tet heu­te auch, di­gi­ta­li­siert und immer verfügbar zu sein. Das hat vie­le Vor­tei­le, er­zeugt a­ber auch Druck und Stress. Wir er­fah­ren das tagtäg­lich am ei­ge­nen Leib. Be­son­ders aus die­sem Grund woll­ten wir uns be­wusst ein paar Ta­ge Aus­zeit gön­nen. Et­was ma­chen, das wir so ei­gent­lich kaum mehr kennen: einfach mal nichts tun, nicht erreichbar sein. Ein paar Ta­ge oh­ne Han­dy, oh­ne In­ter­net, ohne Auto.

Wir, die Na­tur – und ganz viel Zeit für uns selbst, das war die I­dee. „Ent­span­nung statt Stress“ das Motto.


Slow Life – Langsamer leben

Wir, Alisa und Lukas, wollten mal wieder frische Landluft schnappen. Deshalb haben wir uns für vier Tage auf einen abgelegenen Bauernhof zurückgezogen.



Into the Wild – Wir steigen aus!

Wir, Benny und Jens, haben fünf Tage lang in einem idyllischen roten Bauwagen gelebt – umringt von unberührter Natur, dunklen Wäldern und saftigen Wiesen.


Wie lässt sich Stress langfristig vermeiden?

Wir haben uns während der Auszeit auch Gedanken gemacht, was wir für die Zukunft mitnehmen können. Hier sind unsere Tipps für einen stressfreien Alltag:

Urheber: KU/ Jens Walter

Findet den Stress! Macht Euch bewusst, was Eure Stressfaktoren sind.

Ver­schie­be ich zu viel auf mor­gen? Ver­kal­ku­lie­re ich mei­ne Zeit?

Nehmt Euch im­mer mal wie­der ein we­­nig Zeit für Euch selbst und setzt Euch mit ei­­nem Zet­­tel und ei­nem Stift an ei­­nen schö­­nen Ort. Ü­ber­­legt in Ru­he, was Euch stresst und was Euch ent­­spannt, was Ihr gut könnt o­der wo Ihr Pro­­ble­me habt. Seid ehr­­lich zu Euch selbst, so fin­det Ihr ei­ne Lö­sung, die ihr auch um­set­zen könnt.

Urheber: KU/ Jens WalterUm Euch nicht selbst zu de­­mo­ti­­vie­ren, ist es sinn­­voll, re­a­lis­­ti­sche Auf­­ga­­ben und Zie­­le zu wäh­­len. Ü­ber­­legt, was Ihr an ei­­nem Tag schaf­­fen könnt und wie viel Zeit Ihr da­­für ein­­pla­­nen müsst. Mu­tet Euch nicht zu viel zu! Manch­mal ist es sinn­­voll, lie­­ber we­­ni­­ger Auf­­ga­ben ein­­zu­­pla­­nen und die­­se dann ge­wis­sen­­haft aus­­zu­­füh­­ren.

Auf lange Sicht schafft Ihr so mehr. Außer­dem könnt Ihr Euch, wenn mal wieder ein größeres Projekt ansteht, ei­nen Plan mit mehreren kleinen Etappen erstellen.

Urheber: KU/ Jens WalterNehmt mal ei­ne Aus­zeit. Da­für müsst Ihr Euch a­ber nicht ta­ge­lang in ei­ne ein­sa­me Hüt­te ver­zie­hen: lest mal wie­der ein gu­tes Buch o­der or­ga­ni­siert ein ge­müt­li­chen A­bend­es­sen mit Freun­den. Wenn Ihr Eu­­ren Plan ein­­hal­­tet, könnt Ihr die­se Zeit dann auch wirk­­lich ge­­nie­ßen und habt nicht stän­­dig un­­er­­le­dig­te Din­ge im Hin­­ter­­kopf.

Versucht auch ab und zu, ein­fach mal nichts zu tun: Fünf­zehn Mi­nu­ten an der frischen Luft oder ein Spa­zier­gang, bei dem Ihr Eure Umgebung bewusst wahrnehmt, das alles macht den Kopf frei. Versucht Ein­drücke, Ge­rüche, Emotionen und Tä­tig­keiten an­de­rer Menschen aufzunehmen, konzentriert Euch ab und zu einfach auf den Augenblick – ohne an unerledigte Aufgaben zu denken.

Urheber: KU/ Jens WalterDer Off-But­ton be­wirkt wah­re Wun­der, denn seien wir mal ehr­lich: Wie oft am Tag be­kommt Ihr wirk­lich le­bens­not­wen­di­ge Nach­rich­ten?

Es tut ein­fach mal gut, nicht im­mer und ü­ber­all er­reich­bar zu sein… und Ihr wer­det mer­ken, wie­viel frei­e Zeit Ihr plötz­lich üb­rig habt.

Benjamin Aifa

Lukas Müller

Jens Walter

Alisa Weber

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