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Der Felsen, von dem aus diese goldene Platte funkelt, ist von vielen Stellen Eichstätts aus zu sehen. Nach der Machtübernahme ließen die Nationalsozialisten von einem Steinmetz einen Teil des Felsens glätten und ein übermannsgroßes Hakenkreuz in den Stein meißeln. Der Felsen hieß fortan der "Hakenkreuzfelsen". Neben dem Emblem wurde eine kleine Tafel befestigt, die an die Machtübernahme erinnern sollte. Zwölf Jahre später - als die US-Amerikaner Eichstätt vom Nationalsozialismus befreiten - beauftragte man denselben Steinmetz, das Hakenkreuz zu entfernen. Seither sieht man an dem Felsen eine kahle, weiße Fläche (links neben der Platte). Auch die Tafel der Nazis wurde entfernt. Die goldene Platte, die man heute an dem Felsen sieht, ist von der Eichstätter Künstlerin Li Portenlänger aufgehängt worden. Es ist der Beginn eines "goldenen Pfades" durch Eichstätt, den sie in einer kleinen Broschüre beschreibt. Eine ähnliche Tafel bildet den Schlusspunkt des goldenen Pfades und hängt auf der anderen Seite des Tales in den ehemaligen Cobenzl-Anlagen.
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