Die allgemeine Erklärung der Menschenrechte wurde am 10. Dezember 1948 im Palais de Chaillot in Paris verabschiedet. Eine Expertenkommission der Vereinten Nationen hat unter der Leitung von Eleanor Roosevelt fast zwei Jahre lang an der Erklärung gearbeitet. Sie enthält grundlegende Rechte die jedem Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Hautfarbe, Religion, Herkunft, Sprache oder Gesinnung nach Auffassung der Kommission zustehen sollten.

Der Prozess gegen die deutschen Hauptkriegsverbrecher des zweiten Weltkriegs wurde im Justizpalast in Nürnberg abgehalten, vor dem Internationalen Militärgerichtshof bestehend aus Richtern der Vereinigten Staaten von Amerika, der Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich. Die 24 Angeklagten haben sich aus führenden Personen aus Militär, Wirtschaft und Politik zusammengesetzt, 20 von ihnen wurden verurteilt.

Auf dem Reichstag zu Worms im April 1521 wurde Luther zweimal vom Kaiser angehört. Dort soll er die nicht belegten Worte „Hier stehe ich und kann nicht anders!“ gesagt haben. Luther ist von seinen Thesen nicht abgerückt sondern dem reformatorischen Gedanken treugeblieben. Nach der Verhandlung wurden Luther für 21 Tage freies Geleit zugesichert, das heißt er konnte in dieser Zeit nicht angegriffen oder verhaftet werden. Am 8. Mai hat Kaiser Karl V. das Wormser Edikt erlassen, das das Lesen und Verbreiten der Schriften von Luther untersagte und Luther für vogelfrei erklärte.

Bild: Guido Radig

Seit seiner Eröffnung im September 1951 hat das Bundesverfassungsgericht seinen Sitz in Karlsruhe. Das Gericht trägt zur Wahrung des Grundgesetzes und der freiheitlich-demokratischen Grundordnung bei. Seine Entscheidungen sind unanfechtbar.

Bild: Exspectabo

Die Hinrichtung von Werner Teske wurde in der zentralen Hinrichtungsstelle in Leipzig vollzogen. Teske war Hauptmann der Hauptverwaltung Aufklärung des Ministeriums für Staatssicherheit der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Weil er mit dem Gedanken gespielt hat in die Bundesrepublik Deutschland zu fliehen wurde er vom ersten Militärstrafsenat des Obersten Gerichts der DDR zu lebenslanger Haft verurteilt. Teske hat seine Überlegung zu fliehen gestanden und in seinem Haus wurden vertrauliche Unterlagen gefunden.  Jedoch hat er den Verrat faktisch nie begangen. Dennoch wurde er nach der Verlagerung nach Leipzig  nach Betreten des Vollstreckungsraums mit einem Schuss in den Nacken getötet.

Bilder: Sammlung Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale)

Die Justizvollzugsanstalt „Roter Ochse“ in Halle (Saale), die ihren Spitznamen wahrscheinlich den roten Mauern verdankt, wurde von den Nationalsozialisten als Gefängnis und Schutzhaftlager, von den sowjetischen Besatzern und der Deutschen Demokratischen Republik als Haft- und Internierungslager und von der Bundesrepublik Deutschland Justizvollzugsanstalt und Erinnerungsstätte genutzt.

Video: Amnesty International Deutschland

Menschen mit einem Genickschuss hinzurichten war für Oberst Oleg Alkajew ein „Job wie jeder andere.“ Unter seiner Leitung wurden mehr als 150 Menschen vom Erschießungskommando in Minsk hingerichtet. Die Todesstrafe ist in Weißrussland ein akzeptiertes Instrument, um Recht und Gesetz durchzusetzen. Laut einer Umfrage im Oktober 2012 vom „Independent Institute of Socio-Economic and Political Studies“ sind 40,8 Prozent der weißrussischen Bevölkerung gegen die Todesstrafe, 49,7 Prozent dafür und 9,8 Prozent ohne Meinung. Durch die Arbeit der „Europäischen Menschenrechtskonvention“ (EMRK) und des Europarats wird die Todesstrafe in keinem anderen europäischen Land mehr angewandt. Da Weißrussland aber weder Mitglied im Europarat noch in der EMRK ist kommt die Todesstrafe weiterhin zum Einsatz. Laut „Amnesty International“ wurden dort im Jahr 2013 vier Todesurteile ausgesprochen.

Bild: Norbert Kaiser

Das Bundesverwaltungsgericht hat seinen Sitz seit 21. November 1997 de jure in Leipzig. Wenn ein Rechtsanwalt die Entscheidung eines nachgeordneten Verwaltungsgerichts anfechtet, dann prüft das Bundesverwaltungsgericht ob beim Verfahren Fehler gemacht wurden und passt die Entscheidung gegebenenfalls an.